Dr. Kircher ist seit 2015 Facharzt im Radiologie Team
Moderne Herzdiagnostik- an unserem DRG-Zentrum für Kardiovaskuläre Bildgebung
Das Radiologie Team bietet das volle Spektrum an kardialer Diagnostik in allen modernen Modalitäten (CT, MRT, SPECT) an. Als Zeugnis unseres hohen Qualifizierungsstandards wird das Radiologie Team von der Deutschen Röntgengesellschaft seit diesem Jahr als DRG- Zentrum für Kardiovaskuläre Bildgebung geführt.
Wir führen routinemäßig Abklärungen zur KHK (koronaren Herzerkrankung) durch, aber auch Diagnostik bei Herzmuskelerkrankungen (Myokarditis, Sarkoidose, Kardiomyopathien anderer Genese) und Diagnostik von Gefäßerkrankungen wie Aneurysmata oder Fehlbildungen durch.
Dabei kooperieren wir eng mit den Experten aus dem MediClin-Herzzentrum in Lahr, wo auch ein sehr moderner 128-Zeilen CT-Scanner spezifisch für Herzbildgebung zur Verfügung steht.
Bezüglich der Indikationsstellung und der Auswahl des geeigneten Verfahrens stehen Ihnen unsere Experten auch gerne persönlich zur Verfügung.
Gut zu wissen
Unsere kardiodiagnostischen Methoden für Sie
Die Kardio-CT (Computertomographie des Herzens) ist ein modernes Verfahren zur nicht-invasiven Darstellung der Herzkranzgefäße. So können sehr sensitiv Verengungen (Stenosen) erkannt oder ausgeschlossen werden. Die Kardio-CT hat einen hohen negativen prädiktiven Wert für den Ausschluss einer KHK z.B. bei unklarer Angina pectoris und eignet sich insbesondere bei eher niedriger Prä-Test Wahrscheinlichkeit. Ferner kann die Herzanatomie bis ins kleinste Detail aufgelöst und dargestellt werden, so dass sich die Untersuchung auch z.B. bei V.a. anatomische Anomalien anbietet. Mit unserem ultramodernen Scanner am Herzzentrum in Lahr können wir hervorragende Bildqualität in Kombination mit einer sehr niedrigen Strahlendosis anbieten. Bei guten Untersuchungsbedingungen erreichen wir Strahlendosen zwischen 1-4 mSv. Bitte beachten Sie, dass die Cardio-CT aufgrund gesetzlicher Restriktionen derzeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird.
Cardio-CT: Patient zum KHK-Ausschluss. In der CT erkennbare Verengung einer Herzkranzarterie (sog. LAD). Der Pat. wurde danach im Herzkatheter untersucht, wo sich die Stenose bestätigte, es wurde ein Stent eingesetzt.
Die Kardio-MRT (Kernspintomographie des Herzens) wird bei uns sowohl unter Ruhebedingungen (z.B. bei V.a. Herzmuskelerkrankung) als auch in Kombination mit einer pharmakologischen Belastung (Adenosin, Regadenoson) zur funktionellen Diagnostik der Myokardperfusion routinemäßig angewandt. Die pharmakologische Belastung ist dabei sehr schonend, nebenwirkungsarm und kann insbesondere bei Patienten erfolgen, die mittels Ergometrie nicht ausreichend belastbar sind. Es können sehr genaue Bilder der Herzdurchblutung unter Belastung und in Ruhe gewonnen werden, so dass bereits kleine Minderdurchblutungen (als Ausdruck einer KHK) i.S. von Belastungsischämien sehr sensitiv nachgewiesen werden können. Die MRT ist dabei in der Lage, sowohl die Anatomie (z.B. Klappenfehlfunktionen) als auch Narben (z.B. nach Infarkt) darzustellen. Diese Untersuchung eignet sich z.B. ideal, um bei unklaren Gefäßveränderungen der Koronarien (starke Verkalkungen, mäßiggradige Stenosen) deren funktionelle Relevanz im Hinblick auf eine möglicherweise notwendige Koronarangioplastie/Stentversorgung nicht-invasiv und ohne Strahlenbelastung beurteilen zu können. Bitte beachten Sie, dass die Cardio-MRT aufgrund gesetzlicher Restriktionen derzeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird.
MRT: Pat. mit Z.n. Mykokardinfarkt. Erkennbar ist eine große Narbe der Vorderwand und des Septums des Herzens. Das Bild links zeigt ein normales Herzmuskelgewebe.
Belastungs-MRT: Links mit pharmakologischer Belastung, rechts in Ruhe. Es zeigt sich unter Belastung eine deutliche Minderdurchblutung des Herzmuskels in den inneren Anteilen (subendokardial) vorwiegend im Septum, aber auch der septumnahen Vorder- und Hinterwand. Empfehlung zur Koronarangiographie.
Die Myokardszintigraphie ist ein sehr gut etabliertes und wissenschaftlich hervorragend evaluiertes Verfahren zur Diagnostik einer KHK. Die Belastung kann dabei mittels Ergometrie oder pharmakologisch (Adenosin, Regadenoson) erfolgen. Es wird eine kleine Menge radioaktiv markiertem Tracer jeweils in Ruhe und unter Belastung appliziert und ein dreidimensionales Bild der Herzdurchblutung aufgenommen (sogenannte SPECT-Technik). Aus dem Vergleich der Bilder kann festgestellt werden, ob eine belastungsabhängige Ischämie vorliegt und ob eine invasive Abklärung mittels Herzkatheter notwendig ist oder nicht. Dabei ist insbesondere der Ausschluss einer KHK bei unauffälliger Myokarddurchblutung mit einem hohen negativen prädiktiven Wert assoziiert, so dass sich diese Untersuchung z.B. auch eignet, um vor einer komplexen Operation eine KHK auszuschließen. Die Myokardszintigraphie besteht aus mehreren Untersuchungsabschnitten, die Gesamtdauer beläuft sich im Durchschnitt auf 4h (darunter viele Pausen). Die Untersuchung wird uneingeschränkt von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Myokardszintigraphie mit normaler Durchblutung des Herzens in Stress und Ruhe. Ausschluss einer relevanten KHK.
Myokardszintigraphie: Reduzierte Herzdurchblutung unter pharmakologischer Belastung der Vorderwand/Herzapex und der Hinterwand, hier Randischämie bei vorbestehender Narbe.
Wir sind für Sie da
Unsere Spezialisten für Kardiodiagnostik.
PD Dr. Tobias Baumann, MHBA
Facharzt für Radiologie / Facharzt für Nuklearmedizin
Dr. Baumann ist seit 2017 Facharzt im Radiologie Team
Dr. Timo Spehl, MHBA
Facharzt für Radiologie / Facharzt für Nuklearmedizin
Dr. Spehl ist seit 2019 Facharzt im Radiologie Team